Schlafen in der Schwangerschaft: Durchschlafen war gestern

Das Baby purzelt im Bauch herum, klopft an die Bauchdecke und strampelt wie ein Weltmeister. Kurzum: Es will einfach keine Ruhe geben. Wäre es nicht gerade 1 Uhr nachts, würde die Aktivität des Ungeborenen vermutlich ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern…

Die typischen Beschwerden in der Nacht

Folgende ‚Beschwerden‘ in der Nacht können auftreten, wenn Sdu schwanger bist:

  • Unruhe des Kindes im Bauch
  • häufiger Harndrang (bis zu 10 mal!)
  • Schmerzen und Kribbeln in der Hüfte
  • übliche Schlafpositionen werden unbequem
  • störender Bauch
  • Ziehen in den Brüsten
  • Wadenkrämpfe
  • erschwertes Aufstehen
  • Gedankenkarussell

Das steckt hinter den Symptomen

Doch warum kommt es zu Symptomen wie häufigeren Harndrang, ein Ziehen in den Brüsten und einem Kribbeln in der Hüfte?

Der Harndrang ist darauf zurückzuführen, dass der Körper in der Schwangerschaft tagsüber gern Wasser einlagert, um damit das Fruchtwasser erneuern zu können. In der Nacht kommt das überflüssige Wasser wieder heraus. Mehrmalige Toilettengänge sind keine Seltenheit.

Das Ziehen in den Brüsten kommt von der Umstellung: Die Milchdrüsen werden aktiv, die Milchproduktion kommt langsam in Gang. Das muss nicht immer schmerzvoll sein. Manchmal sind die Brüste einfach nur prall.

Das Kribbeln oder auch Schmerzen in der Hüfte empfinden viele Schwangere, wenn sie (gezwungenermaßen) auf der Seite schlafen. Zum einen kann es daran liegen, dass Wasser eingelagert wird. Zum anderen können es die Bänder sein, die sich ausdehnen oder auch das Hüftgelenk, dass sich ebenso wie andere Teile des Skeletts lockert. Aber auch das Gewicht des Bauches, der auf der Seitenschläferlage seitlich nach unten zieht, kann die Ursache dafür sein.

Die richtige Schlafposition finden

Bauchschläfer und Rückenschläfer werden sich während ihrer Schwangerschaft höchstwahrscheinlich umstellen müssen. Während es in den ersten 3 Monaten noch problemlos möglich ist, in der Bauchlage mit dem Kissen zwischen den Armen zu kuscheln, wird es schon bald unbequem oder gar schmerzvoll werden. Die Brüste können schmerzen und der zunehmend dicker und schwerer werdende Bauch drückt in die Matratze. Auch intuitiv fühlt sich diese Position einfach nicht mehr richtig an.

Das Problem scheint gelöst zu sein, wenn man sich in die Rückenlage begibt. Doch Trugschluss: Auch die Rückenlage wird schon bald Schwierigkeiten bereiten. Die Venen werden zusammengedrückt (Folgen: Schwindel, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, etc.), der Rücken wird belastet, die inneren Organe gequetscht und das Ungeborene nährstofftechnisch womöglich schlechter versorgt. Doch keine Panik. Ändere diese Position einfach, wenn sie unangenehm wird.

Wertvolle Tipps, um das Schlafen erträglicher und gesünder für Kind und Mutter zu machen

  • zu regelmäßigen Zeiten schlafen gehen und aufstehen
  • abends keine schweren Mahlzeiten zu sich nehmen
  • vor dem Schlafengehen nicht zu viel trinken
  • auf die linke Seite (ideal für die Nährstoffversorgung des Kindes) legen
  • Kissen (z. B. Stillkissen) zwischen die Knie legen
  • ab dem 6./7. Monat (Still-)Kissen zusätzlich unter den Bauch klemmen

Hormone sei Dank!

So viel sei gesagt: Auch wenn du während deiner Schwangerschaft mehrmals in der Nacht wach wirst – die Hormone machen den Schlafmangel erträglicher – sie lassen ihn sogar beinahe unbedeutend werden. Und auch die Vorfreude auf das Kind wirkt wie ein sanftes Schmerzmittel…

Susann Köthe

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